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Die Gehälter transparent zu machen, würde nur eine Neidgesellschaft schüren!!

LAbg. Michaela Hinterholzer: „Gleiche Leistung muss mit gleichem Lohn abgegolten werden. In diesem Zusammenhang muss aber auch das Kinderkriegen wieder an Wertigkeit gewinnen. Es darf nicht sein, dass eine Kinderpause einen Karriereknick und einen Einkommensverlust bedeutet.“

„Es ist leider eine Tatsache, dass die Einkommen zwischen Männern und Frauen auseinander klaffen. Deshalb müssen die Frauen über ihre Möglichkeiten informiert werden. Besonders wichtig ist nach wie vor die Ausbildung: je besser eine Frau ausgebildet ist, desto geringer ist auch die Differenz beim Einkommen. Wobei es natürlich so sein muss, dass gleiche Leistung auch gleichen Lohn bedeutet“, so Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer zum Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern.

„Gute Ausbildung ist Grundstein für gerechtes Einkommen!“
„Weiters müssen wir daran arbeiten, die Wertigkeit des Kinderkriegens zu erhöhen. Es darf nicht sein, dass eine Kinderpause einen Karriereknick bedeutet. Das ist ein großes gesellschaftliches Problem, an dem gearbeitet werden muss. Unsere Gesellschaft darf sich nicht wundern, wenn wir weniger Kinder bekommen – weil es ja offensichtlich auch nicht geschätzt wird“, so die Landtagsabgeordnete weiter.

Wichtig sei es zudem, Frauen darauf aufmerksam zu machen, dass es neben den typischen Frauenberufen auch durchaus Möglichkeiten gibt, einen anderen, beispielsweise einen technischen – und somit besser bezahlten – Beruf, zu ergreifen.

Nichts hält Hinterholzer davon, eine verpflichtende Einkommenstransparenz im Gleichbehandlungsgesetz festzuschreiben. „Damit würden wir eine Neidgesellschaft schüren. Andere Länder – beispielsweise Amerika – haben diesbezüglich einen ganz anderen Umgang und gehen mit der Offenlegung der Gehälter viel offener um. Bei uns würde eine solche Transparenz – zumindest in dieser Generation – nur Neid schüren und nicht funktionieren“, so Michala Hinterholzer abschließend.

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