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Kukuruz sorgt für Wärme und Strom im Winter

Biogas Wallsee lagert derzeit die Energie für den Winter ein

„ Eigentlich ist Wallsee schon energieautark, denn mit unsere Anlage erzeugen wir jene Menge an Strom, die der Ort verbraucht“, zeigt sich Obmann Walther Rosenberger von der Biogasgenossenschaft erfreut. Durch die Erweiterungen in den letzten Monaten konnte die Stromabgabe im Vorjahr um rund 15% gesteigert werden.

„Besonders wichtig ist die regionale Wertschöpfung der Anlage, denn die Landwirte sind damit in einen wichtigen neuen Produktionszweig eingestiegen“, freut sich Bauernvertreter LAbg Ing. Andreas Pum, denn der Strom und die Wärme für das Fernwärmenetz wird mit regional angebauten Pflanzen erzeugt. So werden um die 10.000 m³ Silage (70% Mais, 20% Gras, 10% Hühnermist) in der Anlage verarbeitet, welche auf 250 ha Fläche angebaut werden.
Derzeit ist die Einlagerung von Mais in vollem Gange und der hohe technische Standard der Biogasanlage in Wallsee garantiert eine optimale Energieausbeute.

Das vernetzte System aus Gaserzeugung, Strommotor und Abwärmenutzung garantiert einen optimalen Wirkungsgrad und ist beispielhaft für Niederösterreich. Auch am Ausbau des Wärmenetz mit ca. 2 km Länge an dem ca. 15 Kunden und Objekte mit gesamt 1,0 MW Heizleistung hängen,wird schon weitergebaut.

„ Durch den  Fernwärmeverkauf von ca. 1,5 Mio. kWh Wärme in Wallsee - Sindelburg über das Fernwärmenetz ergibt sich eine CO2Einsparung von um die  907 Tonnen“, ist für Pum auch der Umweltaspekt sehr wichtig.
Ein weiterer Umweltvorteil ist der geschlossene Kreislauf, denn auch die anfallende Restgülle wird wieder landwirtschaftlich genutzt.

“ Ich benötige daher keine Kunstdünger mehr für meine Felder, die Restgülle der Biogasanlage reicht als natürlicher Dünger da völlig aus“, zeigt sich Obmann Rosenberger begeistert. 

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