Am 7. Oktober konnten rund 300 Gäste im Meierhof des Stiftes Seitenstetten – dem Vierkanter Gottes – den Projektstart der Moststraße miterleben. Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, selbst auf einem Vierkanthof aufgewachsen, hob hervor, dass der Vierkanter so manche Krise gemeistert hat und auch in Zeiten wie diesen hat der „Vierkanter“ Zukunft. Es wurden einige interessante Bereiche und auch Zahlen und Fakten vorgestellt. So werden rund 2.500 Vierkanthöfe verteilt über die 30 Gemeinden der Moststraße gezählt, wobei die Hofgrößen vom Westen in den Osten abnehmen. Moststraßen-Obfrau LAbg. Hinterholzer unterstrich, dass „…wir zwar den Verfall von einigen Vierkantern nicht aufhalten können, aber dem einen oder anderen Besitzer Perspektiven aufzeigen können.“
Prof. Dr. Heimo Cerny bot einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung des Vierkanters und erklärte dem interessierten Publikum das eine oder andere historischen Schmankerl. „Damals gab es vor allem im oberösterreichischen Gebiet noch den Bauernadel, welcher den damaligen Reichtum auch in die prestigeprächtigen Vierkanter investierte“, und er hob hervor, dass die Geschichte der Vierkanter und deren Umbildung noch gar nicht so alt ist wie man vielleicht vermuten würde. Umrahmt wurde die Veranstaltung, wie könnte es anders sein, von den „Vierkantern“ mit kabarettistischen Einlagen und viel Gespür fürs Publikum.
Neben der Raiffeisenbank im Mostviertel und dem Lagerhaus Amstetten unterstützte auch die NÖ Versicherung diese Veranstaltung und das Bekenntnis der Region zu ihren Vierkanthöfen. Dr. Hubert Schultes, Generaldirektor der NÖ Versicherung, dazu; "Als geborener Mostviertler liegt mir diese Region natürlich besonders am Herzen. Hier ist die Heimat der Mostbarone und Schnapsbrenner, die zum Teil auch Kunden der NÖ Versicherung sind. Aus diesem Grund unterstützen wir gerne diese Veranstaltung, aber auch z.B. das MostBirnHaus und zahlreiche kulturelle Projekte der Region. So sind wir unseren Kunden sicher ganz nah.“