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Herkunft der Lebensmittel muss klar ersichtlich sein

VP setzt sich für verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei verarbeiteten Produkten und in der Gemeinschaftsverpflegung ein

Die Corona-Pandemie bereitet auch der heimischen Landwirtschaft Sorgen. Besonders betroffen sind die heimischen Schweinebauern wegen fehlendem Absatz in der Gastronomie oder die Winzer, denen zusätzlich zum Tourismus auch wichtige Exporte wegfallen. Daher hat die Bundesregierung rasch reagiert und einen Verlustersatz für indirekt Betroffene in der Landwirtschaft gestartet. Vor allem die Schwein- und die Weinbranche wird damit in dieser schwierigen Situation unterstützt. „Mit den Corona Unterstützungsmaßnahmen konnten wir viele Bäuerinnen und Bauern unterstützen. Die Corona-Krise hat bei vielen zu Einkommenseinbußen geführt. Auf der anderen Seite ist es erfreulich, dass die Österreicherinnen und Österreicher bewusster und regionaler einkaufen. Die bäuerlichen Absatzmärkte und Ab-Hof-Verkäufe boomen“, so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, die gemeinsam mit VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer eine Forderung für die heimische Landwirtschaft sowie die Konsumentinnen und Konsumenten untermauert: „Unsere Landsleute wollen wissen, wo ihr Essen herkommt. Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren hochqualitative Produkte. Wir brauchen eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung von Lebensmittel für verarbeitete Produkte und in der Gemeinschaftsverpflegung, denn die größtmögliche Transparenz ist eines der wichtigsten Anliegen unserer Landsleute und unserer Landwirtschaft.“

Das Ziel ist es, dass diese Herkunftskennzeichnung bereits 2021 umgesetzt und in Kraft treten kann. Denn es benötigt Transparenz, sei es in Kantinen, öffentlichen Einrichtungen, Mensen, Alters- und Pflegeheimen oder den Supermarktregalen. „Die Transparenz darf sich aber nicht nur auf primäre Zutaten wie Milch oder Fleisch beschränken, sondern muss auch für weiterverarbeitete Lebensmittel ausgeweitet werden“, so Ebner.

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