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Unterstützung für Freiwillige Feuerwehren stärkt das Ehrenamt

Bund stellt 15 Mio. Euro für Ausgleich der 20-Prozent-Mehrwertsteuer bei Anschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung zur Verfügung

„Jede Investition in unsere Freiwillige Feuerwehr ist auch eine Investition in das Ehrenamt. Indem wir zusätzlich 15 Mio. Euro für den Ausgleich der 20-Prozent-Mehrwertsteuer bei der Anschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung zur Verfügung stellen, unterstützen wir nicht nur unsere Freiwilligen Feuerwehren, sondern auch das ehrenamtliche Engagement in unserem Land“, betont Nationalrat Andreas Hanger.

Die Freiwilligen Feuerwehren und ihre über 300.000 Mitglieder leisten eine unschätzbare Arbeit für unser Österreich. Sie tragen maßgeblich dazu bei, die Sicherheit zu garantieren und sind im Ernstfall stets zur Stelle. Als Zeichen der Wertschätzung für ihr ehrenamtliches Engagement wird die Bundesregierung den Ländern daher weitere 15 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds für die Unterstützung der Feuerwehren bei der Anschaffung von Einsatzfahrzeugen und Ausrüstung zur Verfügung stellen. Diese Unterstützung stellt einen Ausgleich für die 20 Prozent Mehrwertsteuer dar, die bei der Investition in Fahrzeuge und Ausrüstung anfällt.

Ich freue mich sehr, dass wir unseren Florianis mit der Mehrwertsteuer-Rückvergütung einen spürbaren Beitrag zurückgeben können“, so Hanger. Geplant ist, dass das entsprechende Gesetz in der nächsten Nationalratssitzung eingebracht wird und bereits für das heurige Jahr gelten soll.

LAbg. Bgm. Michaela Hinterholzer betont: „Das Ehrenamt ist die Seele unseres Landes. Die rund 4.500 Freiwilligen Feuerwehren in Österreich mit ihren mehr als 300.000 Mitgliedern sorgen bei jedem einzelnen Einsatz nicht nur für unsere Sicherheit sondern sind auch ein großer Gemeinschafts-Faktor im Mostviertel.

„Alleine die fast 100.000 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich mussten im letzten Jahr insgesamt mehr als 75.000 mal ausrücken. Land Niederösterreich, Gemeinden und die Feuerwehren müssen pro Jahr rund 24 Mio. Euro investieren, um die beste Einsatzfähigkeit sicherzustellen. So müssen jährlich mehr als 100 Feuerwehrfahrzeuge ersetzt und neu angeschafft werden, um die gesetzlichen Vorgaben bei der Katastrophenhilfe und der Brandbekämpfung zu erfüllen. Seit 2017 unterstützen wir in Niederösterreich zusätzlich die Feuerwehren bei der Anschaffung gesetzlich vorgeschriebener Einsatzfahrzeuge mit jährlich zwischen vier und fünf Millionen Euro. Wir danken dem Bund, dass er das erfolgreiche Beispiel aus Niederösterreich nun bundesweit übernimmt.“

LAbg. Bgm. Anton Kasser: „Wir hatten in den letzten Jahren immer wieder mit unterschiedlichen Naturkatstrophen wie Waldbränden, Dürre, Murenabgängen und Fluten zu kämpfen und durch die Klimakrise werden diese nicht weniger. Unsere Feuerwehren leisten einen enormen Einsatz für den Zivilschutz der Bevölkerung.

„Dafür braucht es eine gut ausgestattete Feuerwehr, die in solchen Situationen Katastrophenhilfe leisten kann. Die Feuerwehren sind eine wichtige Partnerorganisation und es freut mich, dass die Bundesregierung  mit der Erhöhung des Katastrophenfonds nun mehr Geld zur Verfügung stellen können, um wichtige Investitionen zu vereinfachen“, betont Kasser.

“Österreich ist ein Land der Freiwilligen, die rund 3,5 Millionen Freiwilligen in Österreich verdeutlichen das. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag für das soziale Leben und sind damit in weiten Bereichen auch ein Rückgrat unserer Gesellschaft. Ein wichtiger Teilbereich sind in diesem Zusammenhang die Freiwilligen Feuerwehren.”

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