Breitband-Datennetze sind die Infrastruktur der Informationsgesellschaft. Sie bilden das technische Rückgrat für unzählige wirtschaftliche, soziale und kulturelle Prozesse. Hochleistungsinternet ist daher für Städte genauso wichtig wie für die ländlichen Regionen. Fast alle Österreicherinnen und Österreicher sind fast täglich online, die Datenmengen steigen dabei kontinuierlich.
Region Amstetten mit Vorreiterrolle
„Mit Breitband-Projekten hat der Bezirk Amstetten bei diesem Thema eine Vorreiterrolle eingenommen, im Ybbstal werden erstmals auch Produkte mit 1 Gigabit/s Bandbreite (dies entspricht 1.000 Mbit/s) sowohl für Betriebe als auch für Privatpersonen angeboten“, freuen sich Nationalrat Mag. Andreas Hanger mit den LAbg. Michaela Hinterholzer und Anton Kasser. Über den aktuellen Zwischenstand konnten DI. Dr. Igor Brusic und DI. Wolfgang Voglauer den Teilnehmern an der Präsidiumssitzung der Volkspartei des Bezirkes berichten.
In sechs der sieben Pilotgemeinden konnten bereits Vorverträge für über 2.600 Haushalte und Betriebe abgeschlossen werden.
Das Ausbauprogramm für die Pilotregion sieht vor, dass die geplanten 7.000 Anschlüsse bis Ende 2018 fertiggestellt sind.
Insgesamt werden bis Ende 2017 8,8 Millionen EUR in die Pilotregion Ybbstal investiert.
Datenmengen steigen – schnelle Netze sind wichtig
Der Breitbandausbau ist daher eine wichtige Zukunftsinvestition. Grundsätzlich muss man zwischen Gebieten in denen der „Markt“ (die Netzbetreiber) ausbaut und Gebieten, in denen ohne Förderung kein Ausbau stattfinden würde, unterscheiden. Fast ein Drittel der österreichischen Bevölkerung in ländlichen Gebieten – und daher auch große Gebiete im Bezirk Amstetten - würden ohne Förderung von öffentlichen Stellen nicht mit Breitband versorgt werden können. Um diese digitale Kluft zwischen Land und Stadt zu schließen, braucht es entsprechende Förderprogramme.
Hochleistungsinternet auch in ländlichen Räumen
Das Land NÖ hat sich zum Ziel gesetzt, ein nahezu flächendeckendes FTTH-Netz (Fiber-to-the-home) zu errichten. Dies bedeutet, dass alle Haushalte und Betriebe in NÖ mit zukunftssicherer Glasfasertechnologie bis zum Gebäude versorgt werden. Überall, wo der Ausbau einer solchen nachhaltigen Breitbandinfrastruktur nicht durch private Telekommunikationsunternehmen erfolgt, wird das Land NÖ den Ausbau selbst vorantreiben und hat dafür eine eigene Strategie – das Modell NÖ – entwickelt. Derzeit erfolgt die Umsetzung in 4 Pilotregionen, welche bis Ende 2018 ausgebaut werden.
Bereits im Sommer 2017 sollen die Pilotprojekte evaluiert und die weiteren Ausbauschritte festgelegt werden.