„Aktuell kennt die Politik nur ein Thema: Corona. Die Überwindung der Pandemie erfordert aktuell unsere gesamte Aufmerksamkeit. Wesentlich ist aber auch die Zeit danach – denn es kommt der Tag, an dem wir Corona hinter uns lassen werden. Mein Team und ich sind in den nächsten Wochen unterwegs im Land und führen intensive Gespräche mit Unternehmern, Arbeitnehmervertretern, Meinungsbildnern und Gemeindeverantwortlichen, um zu erfahren wo der Schuh drückt und welche Hebel wir in Zukunft bewegen müssen um bereits frühzeitig Antworten auf die Fragen von morgen zu finden“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Bei einem gemeinsamen Termin mit Unternehmern und Arbeitnehmervertretern aus dem Bezirk Amstetten waren die Unternehmer Robert Schlögel von der Firma Meiller, Johannes Scheiblauer vom Relax Resort Kothmühle Neuhofen, Daniel Schalhals von der Firma Loft Kreativagentur sowie der Arbeitnehmervertreter Peter Ebner von der Firma Mondi dabei. Die Gesprächsrunde fand unter Einhaltung strengster Corona-Regeln, mit Abstand und Plexiglaswänden statt, um die Gesundheit der Diskussionsteilnehmer nicht zu gefährden.
„Wir sind prinzipiell zufrieden, was die Auftraglage betrifft, sehen aber das größte Problem in Unsicherheiten. Unsicherheit was Vorgaben betrifft, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung. Wir sind für die ersten beiden Quartale 2021 optimistisch, darüber hinaus lässt sich aber keine Prognose anstellen. Was wir festgestellt haben, ist dass man unglaublich viel umstellen muss, wenn man eine solche Krise überstehen möchte“, betont Robert Schlögel von der Firma Meiller während dem Gespräch.
„Wir zählen natürlich zu jener Branche, die am meisten betroffen ist. Aber auch wir verzeichnen Bereiche mit Wachstum, vor allem was private Nächtigungen betrifft. Was wir weiters feststellen ist, die Krise beschleunigt Trends, denn die digitalen Buchungen haben sich verzehnfacht“, berichtet Johannes Scheiblauer vom Relax Resort Kothmühle Neuhofen.
„Für die Werbebranche war es entgegen dem allgemeinen Trend sogar ein gutes Jahr. Gerade jetzt machen sich viele Unternehmen Gedanken, wie sie neue Kunden gewinnen und dabei spielt Werbung eine zentrale Rolle. Was sich für schwierig darstellt ist, dass es zu viele unterschiedliche Regelungen gibt, Planungen werden immer herausfordernder“, so Daniel Schalhals von der Firma Loft Kreativagentur
Arbeitnehmervertreter Fa. Mondi Peter Ebner, hält während dem Gespräch fest: „Die Kurzarbeit hat in großen Teilen unserer Firma gut funktioniert. Die letzten Monate haben dazu geführt, dass der Zusammenhalt in der Gesellschaft aber auch im Betrieb spürbar besser geworden ist. Für die Zukunft brauchen Unternehmen viel Mut, auch wenn man nicht weiß, was die Zukunft bringt, so sollte man dennoch Lehrlinge einstellen.“
„Ob wir die Coronapandemie in wenigen, oder in einigen Monaten hinter uns gelassen haben werden ist nicht ganz klar: Aber, dass wir sie überwinden werden, davon bin ich überzeugt. Mit Willenskraft, Tatkraft und vor allem mit Zusammenhalt. Deshalb lauten auch in den nächsten Monaten mein Motto und Appell: Gemeinsam aus der Krise. Miteinander in die Zukunft“, unterstreicht Mikl-Leitner abschließend.