„Die letzten Monate waren geprägt von Aufräumarbeiten, Sanierungsarbeiten aber auch der Analyse des Hochwassers von September. Eine solche Hochwasserkatastrophe hat es in Niederösterreich noch nicht gegeben. Ein Jahrtausendregen über unserem Land hat eine Jahrhundertflut in viele Flüsse getragen. Dieses Extremereignis macht deutlich: Investitionen in den Hochwasserschutz haben auch in Zukunft für uns Priorität“, unterstreichen LH-Stv. Stephan Pernkopf und LAbg. Bgm. Anton Kasser im Rückblick auf die Hochwasserkatastrophe vor drei Monaten in Niederösterreich unisono.
„Ab dem 13. September hat es im ganzen Land geregnet. Teilweise waren es bis zu 500 Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur fünf Tagen. Am 14. September wurden für die ersten Bezirke, am 15. September für das ganze Land Katastrophenalarm ausgelöst. 95.000 Einsatzkräfte, alleine 60.000 der Feuerwehr, standen im Einsatz. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass in Niederösterreich die Hilfsbereitschaft enorm ist und wir füreinander da sind. Jetzt ist es wichtig, dass die Hilfen weiter schnell ankommen, wir aus dieser Hochwasserkatastrophe lernen und den Schutz weiter ausbauen. Bisher konnten landesweit 300 Millionen Euro an 17.000 betroffene Familien und Betriebe ausbezahlt werden“, so LH-Stv. Pernkopf.
„60 Millionen Euro werden nun zusätzlich investiert, um landesweit 70 Hochwasserschutzmaßnahmen vorzuziehen.
Außerdem werden Sofortmaßnahmen umgesetzt, um die Schäden an der bestehenden Schutzinfrastruktur zu sanieren. Bei uns im Bezirk Amstetten sind das beispielsweise Hochwasserschäden im Verbandsbereich des Ybbs- Unterlauf und des Oberen Ybbser Mühlbach Wasserverbandes, so LAbg. Kasser, der weiter betont: „Mittlerweile konnten bei uns im Bezirk rund 500.000,- Euro Unterstützung aus dem Katastrophenfonds an Betroffene der Hochwasserkatastrophe ausbezahlt werden.
Man merkt, wie wichtig die Erhöhung der Hilfe auf 50 bzw. 80 Prozent war. Danke an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stv. Stephan Pernkopf für diese so wichtige Initiative. Wir sind das einzige Bundesland, das ganz ohne Deckel oder Auszahlungsobergrenze so kräftig unterstützt.“