Österreich verdankt seine hohe Lebensqualität vor allem auch dem freiwilligen Einsatz im Sozial-, Gesundheits-, Kultur- und Sportbereich, in der Katastrophenhilfe oder bei den Rettungsdiensten bzw. Feuerwehren. Knapp 50% der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren und damit über drei Millionen Österreicher sind in irgendeiner Form unbezahlt freiwillig tätig und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und für unsere hohe Lebensqualität. "In Österreich würde nichts mehr funktionieren, wenn alle Menschen, die in Österreich freiwillig tätig sind, nicht mehr mit ihrer Arbeitsleistung, ihrem Einsatz und ihrer Begeisterung zur Verfügung stehen würden", erklärt ÖVP-Freiwilligensprecher Andreas Hanger.
„Der heutige internationaler Tag des Ehrenamtes, welcher 1985 von den Vereinten Nationen beschlossen wurde und dessen Ziel es ist, die Anerkennung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements voranzutreiben, ist eine sehr gute Gelegenheit, wieder einmal ein großes „Danke“ an die Ehrenamtlichen in Österreich zu richten. Die rund drei Millionen ehrenamtlich tätigen Österreicher investieren nämlich laut des österreichischen Freiwilligenberichtes pro Jahr etwa 720 Millionen Stunden. Dies entspricht einer Arbeitsleistung von rund 400.000 Vollzeitbeschäftigten. Deren Jahreslohnkosten würden mindestens 16 Milliarden Euro pro Jahr betragen. Mit diesem Zahlen liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld, auf diesen Wert können wir zu Recht sehr stolz sein.
Die Fakten in der Region Amstetten
Im Rettungswesen werden gewaltige Leistungen erbracht, so werden in der Region Amstetten jährlich rund 250.000 Einsatzstunden geleistet. Insgesamt sind knapp 1400 Personen für die Bevölkerung im Einsatz. Auch die 4.253 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Amstetten im Jahre 2016 sprechen eine deutliche Sprache. Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen im Kampf gegen das Feuer, bei Unfällen, Unwettern, Bergungen und vielen weiteren Ereignissen, unter ständiger Bereitschaft Hilfe leisten und damit oftmals ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen“, so NR Andreas Hanger. Im Bezirk Amstetten setzen sich über 6.838 Freiwillige neben Job und Familie für unsere Feuerwehren ein.
Es ist unser Ziel, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Freiwilligenarbeit ständig zu verbessern – wie dies zum Beispiel beim Vereinspaket im Rahmen der Steuerreform oder bei der in diesem Jahr beschlossenen kostenlosen Hepatitis-Impfung für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren gelungen ist. Konkret kann sich der ÖVP-Freiwilligensprecher auch einen „Ehrenamtsbonus“ für Bewerbungen im öffentlichen Dienst vorstellen. Wenn ein Auswahlverfahren ergibt, dass zwei oder mehrere Bewerber/innen gleichermaßen für eine Position qualifiziert sind, wird der Ehrenamtsbonus schlagend. Das heißt, die Bewerberin bzw. der Bewerber mit dem ehrenamtlichen Engagement wird bevorzugt.