Hochwasserschutz-Ausbau geht zügig voran

Mit der Genehmigung durch die NÖ Landesregierung können nun zwei weitere Hochwasserschutzmaßnahmen in Neulengbach und in Seitenstetten in Angriff genommen werden. „Das Land Niederösterreich wurde immer wieder von Naturkatastrophen – wie auch in diesem Sommer – heimgesucht, deshalb ist es umso wichtiger, dass wir weiter am Hochwasserschutzausbau festhalten. Mit unserem Ausbauprogramm haben wir seit 2002 bereits 255 Gemeinden sicherer gemacht“, so Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

In Neulengbach wird am Kirschnerwaldbach ein Rückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von rd. 63.000 m³ errichtet. Damit sind zukünftig 19 Objekte bis zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis geschützt. Die Gesamtkosten in Höhe von 1.330.000 Euro teilen sich das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, das Land Niederösterreich sowie die Marktgemeinde Neulengbach.  Bgm. Franz Wohlmuth: „Durch den Bau des Rückhaltebeckens werden auch weitere Maßnahmen wie der Ausbau des Kanals und die Straßensanierung in Bereich Kirschnerwald möglich.“

In Seitenstetten wird am Trefflingbach ebenfalls ein Rückhaltebecken (Fassungsvolumen rd. 240.000 m³) errichtet, zusätzlich wird zur Erreichung der Hochwassersicherheit der Trefflingbach auf einer Länge von rd. 1.100 m im Ortsbereich ausgebaut. Die Gesamtkosten in Höhe von 5.925.000 Euro übernehmen ebenfalls Bund, Land und die Marktgemeinde Seitenstetten. „Ein wichtiges Projekt für Sicherheit unserer Bevölkerung“, bedankt sich Bgm. Johann Spreitzer.

Weiters konnte sich Landesrat Pernkopf im Zuge eines Baustellenbesuches von den guten Fortschritten bei der Errichtung der Hochwasserschutzmaßnahmen in Emmersdorf an der Donau überzeugen. Sofern keine gröberen Störungen eintreten, sollte die Funktionsfähigkeit im 2. Halbjahr 2017 gegeben sein. Aktuell liegt der Schwerpunkt der Arbeiten an der druckdichten Eindeckung des Emmersdorfer Ortsgraben sowie an der Errichtung der Lagerhallen in den Ortsbereichen Emmersdorf und Seegarten. Der genehmigte Kostenrahmen in Höhe von 16,7 Mio. Euro kann aus heutiger Sicht eingehalten werden.