Klimaschutz & Landwirtschaft im Bezirk Amstetten

LAbg. Kasser zieht positive Bilanz bei der Ernte im Bezirk und sieht Notwendigkeit weiterer Klimaschutzmaßnahmen

„Die Solidarität unter den Menschen und der Einsatz der Hilfskräfte wie Feuerwehren, war schon außergewöhnlich und zeigt wie man auch Katastrophen gemeinsam bewältigen kann“, betonte Landtagsabgeordneter Bürgermeister Anton Kasser mit Blick auf die Hochwasser Ereignisse der letzten Wochen. “Es ist klar, dass wir diese Solidarität in den nächsten Jahren auch bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz dringend brauchen werden“.

Kasser, verweist auch auf die Erfolge bei der Reduktion von Heizungen mit fossilen Brennstoffen, insbesondere der Aktion „Raus aus dem Öl“.

Voran geht es auch bei den Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen, als Obmann des GDA bündelt Kasser dort die Kräfte und es sind bereits wichtige Schritte zur Sicherung der Wasserversorgung 2050 sowie lokale Maßnahmen wie die Errichtung von Trinkbrunnen in den Gemeinden der Region im Laufen. Die Ausstattung der Gemeinden mit zusätzlichen Photovoltaik Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbarer Sonnenenergie wird ein zukünftiger Schwerpunkt sein müssen, um die Klimaziele 2030 zu schaffen.

Durchwegs positiv wie ist die Bilanz bei der Ernte in der Landwirtschaft, welche heuer durch die Witterungsbedingungen einige Wochen später stattfindet. Sowohl bei Raps, Weizen aber auch Wintergerste sind die Erträge gut bis sehr gut kann Bauernbund-Chef Kasser berichten.

Sorgen hingegen machen die finanziellen Erträge der Landwirte, aktuelles Beispiel, die Tierwohl Diskussion, wo von den Handelsbetrieben wiederum mehr Leistung von den Bauern erwartet wird, doch die finanzielle Abgeltung kommt nur sehr schleppend.

Der Konsument muss sich bewusst sein, wenn er billiges Fleisch aus undefinierten Quellen kauft steht da sicher kein „Tierwohl Stall“ dahinter.

Insgesamt positiv ist die Verhandlung mit der EU zur gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ausgegangen, von den befürchteten Kürzungen an Fördermitteln von minus € 700 Millionen ist am Ende der vielen Verhandlungsrunden dann ein Plus von € 350.000 für Österreich herausgekommen. Mehr Geld gibt es auch speziell für ökologische Agrarpolitik was ein Erfolg für die österreichischen Verhandler in Brüssel mit VP-Ministerin Köstinger an der Spitze ist.

Positiv zu sehen ist auch, dass der Bund in die nachhaltige Beschaffung von regionalen Lebensmitteln einsteigen wird, immerhin werden täglich auf Bundesebene Lebensmittel um 1,3 Millionen Euro eingekauft. Dieses Beispiel sollte auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten Schule machen, die Kasser einlädt, ganz konsequent auf die Herkunft und Regionalität und damit besonders kurze Transportwege beim Einkauf zu achten, „Klimaschutz beim Einkaufen halt“ appelliert der VP Landtagsabgeordnete.