Gießhübl bei Amstetten, 25. Oktober 2013; Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde der Zubau der Landwirtschaftlichen Fachschule Gießhübl im Rahmen des Erntedankfestes von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz feierlich eröffnet. „Aufgrund der hohen Schülerzahlen war der Zubau von Lehrwerkstätten sowie eines Präsentations- und Verkaufsraums notwendig geworden. Nun steht den Schülern und Lehrern eine zeitgemäße Ausstattung zu Verfügung, was mir ein besonderes Anliegen ist“, erklärte Bildungslandesrätin Mag. Barbara Schwarz bei der Eröffnung des neuen Gebäudes. „Die angebotene Infrastruktur ist entscheidend für den Lernerfolg der Schüler und die Arbeitsbedingungen der Lehrer. Schulen müssen Orte der persönlichen Entfaltung sein mit viel Platz für Kommunikation und Begegnung“, betonte Landesrätin Schwarz. „Der Einsatz von750.000,- Euro in den Zubau ist daher eine gute Investition in die Zukunft. Die fundierte Ausbildung der Jugend ist dem Land Niederösterreich viel wert. Alleine in den Landwirtschaftsschulen läuft seit drei Jahren ein Bau- und Investitionsprogramm in der Höhe von knapp 48 Mio. Euro - ein starkes bildungspolitisches Signal für die junge Generation, die hier Denkanstöße für die zukünftige Ausrichtung des ländlichen Raums erhält“, so Schwarz. Das neue Schulgebäude wurde von Monsignore Mag. Karl Schrittwieser gesegnet.
„Gießhübler Manufakturei“ nimmt Betrieb auf
Im Juni 2012 gab es den Startschuss für die umfangreichen Sanierungs- und Bautätigkeiten am Mostviertler Bildungshof. „Der Zubau war notwendig, weil der Gartenbau- und Floristikunterricht auf sehr engem Raum stattfinden musste, was auf Dauer nicht praktikabel und zeitgemäß war. Als Landwirtschaftsschule im Herzen des Mostviertels ist es wichtig Praxisseminare, wie Kurse zum Baumschnitt und zur Baumveredelung, in angemessenen Räumlichkeiten durchzuführen. Jetzt stehen dafür 260 Quadratmeter zur Verfügung“, sagte Direktor Ing. Gerhard Altrichter. „Auch der Zubau von Garderoben für die Schüler war notwendig, da viele Jugendliche nicht im Internat wohnen“, so Direktor Altrichter.
Im neu errichteten Präsentations- und Verkaufsraum mit dem klingenden Namen „Gießhübler Manufakturei“ werden künftig die selbst erzeugten bäuerlichen Produkte, wie Speck, Fleisch und Most, in einem angemessenen Rahmen verkostet und verkauft.
Die Bauleitung übt die Abteilung Landeshochbau der NÖ Landesregierung aus und als Architekt zeichnet Dipl.-Ing. Dieter Wurm verantwortlich.
Agrarisches Bildungszentrum mit Tradition
Derzeit besuchen rund 200 Schüler die dreijährige Schulform mit den beiden Fachrichtungen Landwirtschaft und Ökologische Hauswirtschaft. Schwerpunkte der Ausbildung sind die Obstverarbeitung, die Schweinehaltung und soziale Dienste. Auch die Facharbeiter-Abendschule für Erwachsene findet hier statt und landwirtschaftliche Meister sowie Betriebs- und Dorfhelferinnen werden hier ausgebildet. Gießhübl ist ebenfalls Sitz des Maschinenringes Amstetten.