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„Integration ist keine Einbahnstraße“

Der am 23.September bevorstehenden Besuch von Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz im Bezirk Amstetten wirft ein Licht auf unseren Umgang mit ausländischen Mitbürgern. Über 13% der Bevölkerung in der Stadt Amstetten hat ausländische Wurzeln und das Zusammenleben funktioniert auf weite Strecken sehr gut, sagen Bezirkspolitiker. Aber – „und das zeigen viele Beispiele“ – so der VP Sicherheitssprecher im Parlament, NR Günther Kössl: „Integration ist keine Einbahnstraße. Wenn die Zugezogenen und die, die schon da sind, aufeinander zu gehen, dann funktioniert´s.“

So zum Beispiel auch  bei der Familie Mulaj in unmittelbarer Nachbarschaft des VP-Abgeordneten Kössl. Vater Muzli ist seit 19 Jahren – seit den Kriegswirren in Ex-Jugoslawien - in Österreich. „Es war schon schwierig am Beginn und ich bin zum Beispiel von meinem damaligen Flüchtlingsquartier zur Arbeitssuche zu Fuß von Bad Kreuzen nach Amstetten gegangen.“ Heute ist die Familie Mulaj bestens integriert. Die zwei Jungs Albion und Elton spielen Fußball im Verein und haben auch in der Schule viele Freunde. Vater Muzli und Mutter Ajnishah haben verantwortungsvolle Jobs bei der Firma Lisec in Hausmening und sie helfen auch in der Nachbarschaft aus. „Das Erlernen der Sprache war sicherlich ein Schlüssel für eine positive Integration.“ Sagt Mutter Ajnishah.

Integration findet dort statt, wo die Menschen zusammenleben, zusammen arbeiten oder zusammen ihre Freizeit verbringen. Deshalb haben auch der Gemeindevertreterverband der ÖVP und der ÖAAB im Bezirk Amstetten den Staatssekretär eingeladen, sagt Bgm. DI Johannes Pressl. „Am Arbeitsplatz, in den Vereinen, beim Fortgehen für die Jugendlichen  oder auch in unseren Kindergärten und Schulen und in der Nachbarschaft können aber auch Probleme auftauchen. Und diese Hemmschwellen für positive Integration wollen wir thematisieren, um sie zu verbessern.“ sieht Pressl im Staatssekretärsbesuch einen Impuls.

Staatssekretär Sebastian Kurz stellt sich übrigens am 23.September um 19.30 einer Diskussion mit der Bevölkerung im Arbeiterkammersaal in Amstetten. Jedermann ist herzlich eingeladen. (aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter amstetten@vpnoe.at)

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