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Johannes Pressl - neuer Zweiter GVV-Vizepräsident

Die VP Personalrochaden in Bund und Land haben nun auch im Gemeindevertreterverband der Volkspartei Niederösterreich Folgen: Zum Wilfing-Nachfolger als zweiter Vizepräsident hat der GVV -Landesvorstand Dipl.Ing. Johannes Pressl, Bürgermeister von Ardagger und GVV-Bezirksobmann von Amstetten nominiert.

Mit Pressl kommt ein trotz seiner relativ jungen Jahre erfahrener und auch reform- und neuerungsfreudiger Kommunalpolitiker in die GVV-Spitze. Am 6. Mai 1970 als ältester Sohn einer Bauernfamilie in Sankt Georgen am Ybbsfeld geboren, maturierte er 1978 am Stiftsgymnasium Seitenstetten, wurde Reserveoffizier und Rot-Kreuz-Helfer und studierte Landschaftsplanung an der BOKU Wien. Beruflich fasste der Jung-Ingenieur im Regionalmanagement Mostviertel Fuß, wo er zahlreiche Projekte erfolgreich betreute bzw. vorbereitet: U.a. die Regionalprojekte zur Landesausstellung 2007 in Sankt Peter und Waidhofen/Ybbs - derzeit eine Schau über das Leben in Vierkanthöfen. Und aktuell koordiniert er das Ybbstal-Radwegprojekt.

Für Johannes Pressl - als echtem Mostviertler - spielen der Most und das danach benannte Landesviertel beruflich und privat eine entscheidende Rolle. "Die natürlichen Ressourcen fördern, die Dinge umsetzen, die die Menschen spüren", ist Leitlinie des Neo-GVV-Vize, dies auf durchgehend ökologischer Basis. 1995 wurde er Umwelt-Gemeinderat, 2000 Geschäftsführender, am 10. Jänner 2005 nach dem Tod seines Vorgängers zum Bürgermeister gewählt, bereits seit 2003 ist er VP Gemeindeparteiobmann in Ardagger. Kommunalpolitisch forciert er - in einer stark ländlichen Gemeinde mit vier nahezu gleich großen Ortsteilen – die thermische Sanierung öffentlicher Gebäude, Strom aus Photovoltaik und er machte Ardagger mit dem Mostbirnhaus auch zum Erlebnis- und Genusszentrum auf Most-Basis. Pressl ist ein begeisterter Dorferneuerer, kämpft um einen wirkungsvollen Hochwasserschutz für die Donaugemeinde Ardagger, aber auch um Verständnis für die Natur an der Donau. "Das Bohren harter Bretter, das Angehen neuer, für Gemeinde und Region wichtiger Projekte" bereitet der als kommunaler und regionaler Manager Profilierte mit strategischem Geschick vor. Und dies auch immer wieder parteiübergreifend mit Erfolg.

Am GVV begeistert Johannes Pressl dessen Serviceangebot, die fachliche und politische Kompetenz und landesweite Anerkennung. Er selbst schwört auf “seine GVV-Stammtische als regelmäßige Diskussions- und plattformern, die etwa alle sechs Wochen zwischen 40 und 80 Gemeindevertreter aus den 29 VP-Gemeinden des Bezirkes  Amstetten zusammenführen. Reformideen hat Pressl auch in der Bundesheer-Diskussion. Er steht für eine „Wehrpflicht neu“, wobei für ihn eine Aufteilung der Wehrpflichtigen (inclusive dzt. Untauglichen) auf Waffendienst, Sozialdienst, aber auch Dienst in den Gemeinden zu überlegen ist. Und dies alles in Zukunft auch geschlechtsneutral. Ein verpflichtender Dienst für junge Menschen an der Gemeinschaft könne niemals verlorene Zeit sein –vielmehr ist es eine „Lebensschule“, die dringender denn je sein wird.

Identitätsstiftende Aktionen in seiner eigenen Großgemeinde liegen Bürgermeister Pressl, privat mit einer Diplomkrankenpflegerin verheiratet und Vater von vier Kindern, besonders am Herzen. Derzeit erfolgt in seiner Gemeinde eine Hausnummern-Umstellung nach einer neuen Gretzel- und Rottenstruktur. Damit sowie mit einer einheitlichen Postleitzahl (3321) soll mehr Ortsverbundenheit geschaffen werden. Identität eben, einfach Heimat. Wofür die Gemeinde ja ursächlich steht.

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