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Kindergarten für zweieinhalbjährige Kinder

Im Bezirk wird schon an den Vorbereitungen zur Umsetzung gearbeitet

„ Wir rechnen für den Bezirk Amstetten mit cirka 20 -30 zusätzlichen Jobs für Kindergärtnerinnen und Helferinnen, wenn dann die Gruppen auch für zweieinhalbjährige Kinder offen sind“, rechnet LAbg. Mag. Johann Heuras die Landeszahlen auf den Bezirk um.
Im gesamten Bundesland wird der Arbeitsmarkt durch die kleinsten Kindergartenkinder positiv beeinflusst werden, da landesweit bis zu 300 zusätzliche Kindergartenpädagoginnen sowie bis zu 300 zusätzliche Kinderbetreuerinnen benötigt werden. Damit verbunden sind auch bis zu 300 zusätzliche Kindergartengruppen bis 2010.

An einem dieser neuen Kindergärten wird im Ortsteil Kröllendorf in der Gemeinde Allhartsberg bereits fleißig gebaut. Es entsteht ein dreigruppiger Kindergartenneubau.
„ Wird tragen damit der positiven Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre Rechnung, denn viele junge Familien haben sich in  Allhartsberg angesiedelt“, berichtet Allhartsbergs Bürgermeister Anton Kasser.

Solche Bauten sind für Gemeinden wichtige Infrastrukturprojekte aber auch eine starke finanzielle Belastung. Die Gemeinden werden deshalb mit großer finanzieller Unterstützung des Landes an die 145 Millionen Euro niederösterreichweit, in den Ausbau der Kindergärten investieren.

Hierfür  gibt es eine Sonderaktion des Schul- und Kindergartenfonds, bzw. des Landes, die für eine finanzielle Unterstützung sorgen.
 „Die Einführung des Betreuungsangebots für Zweieinhalbjährige, das einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leistet, wünschen sich 55 Prozent der niederösterreichischen Eltern“, erklärt Heuras die Hintergründe und stellt sicher, dass alle die einen Kindergartenplatz benötigen, diesen auch bekommen werden.
Niederösterreich übernimmt auch dabei wieder die Vorreiterrolle und bietet gemeinsam mit den Gemeinden die Chance nach der Karenzzeit sofort eine, noch dazu vormittags kostenlose, Betreuung durch Kindergartenpädagoginnen in Anspruch zu nehmen.
Für die kleinsten Kindergartenkinder werden auch die pädagogischen Rahmenbedingungen angepasst und die maximale Gruppengröße von  25 auf 20 Kinder gesenkt. Dies stellt „einen Meilenstein im NÖ Familienmodell" dar, so Heuras.

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