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Marktgemeinde Seitenstetten ist neue „Natur im Garten“ Gemeinde im Bezirk Amstetten

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Durch den Beschluss ,Natur im Garten‘ Gemeinde zu werden, fördert Seitenstetten attraktive Grünflächen. Mit Kompetenz, Einsatz und Herzblut wird die Lebensqualität in der Gemeinde für ihre Einwohnerinnen und Einwohner noch weiter gesteigert.“

Durch den Gemeinderatsbeschluss bestätigt die Gemeinde Seitenstetten, dass die öffentlichen Grünräume zukünftig entsprechend den „Natur im Garten“ Kriterien ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie ohne Torf gepflegt werden. Zudem legt Seitenstetten Wert auf die ökologische Gestaltung der gemeindeeigenen Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt. „Dank des Engagements der Gemeinden und Hobbygärtner ist Niederösterreich das ökologische Gartenland Nummer eins in Europa“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Aktuell verzichten 485 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie auf Torf. 9 von 10 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.

Bgm. Johann Spreitzer: „Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben in Seitenstetten einen besonders hohen Stellenwert. Wenn Grünräume naturnah und zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, wird die Gemeinde ihrer Verantwortung und Vorbildrolle den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht.“

Hintergrund

Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Gemeinden verzichten auf chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet: Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren.

Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.

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