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NÖ Landtag bringt den NÖ Pflege- und Betreuungsscheck auf den Weg

3.500 zu Pflegende und ihre Familie im Bezirk werden durch neue Maßnahme profitieren

„Um die Landsleute bei der Pflege zu unterstützen, ist in der letzten Landtagssitzung der NÖ Pflege- und Betreuungsscheck beschlossen worden. Ganz nach dem Motto: ‚Daheim vor Stationär‘ wird die Betreuung in den eigenen vier Wänden gefördert. Denn für uns ist klar: Jede Niederösterreicherin und jeder Niederösterreicher soll bis ins hohe Alter die Wahlfreiheit haben, wie und wo sie betreut werden wollen. Durch den Pflege-Tausender werden 3.500 zu Pflegende und ihre Familien im Bezirk Amstetten mit insgesamt rund 3,5 Millionen Euro unterstützt. Landesweit werden es insgesamt 47 Millionen Euro sein. Diese Entlastung wird zielgerichtet jenen zugutekommen, die diese Unterstützung benötigen. Denn jede und jeder der diesen Scheck erhält, kann selbst entscheiden, ob er damit für seine Heimkosten aufkommt, oder seinen pflegenden Angehörigen eine Gegenleistung zukommen lässt. Der Pflege- und Betreuungsscheck in Höhe von 1.000 Euro ist ab Oktober für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ab Pflegestufe 3 beantragbar und wird schnell und unbürokratisch bei den Landsleuten ankommen“, so LAbg. Bgm. Anton Kasser.

Zwtl.: Nächste Landesausstellung wird in Amstetten-Mauer stattfinden

„In der letzten Landtagssitzung wurden auch die Weichen für die nächste Landesausstellung gestellt: Diese wird 2026 in Amstetten-Mauer stattfinden. Sie wird unter dem Motto ‚Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit‘ stehen. Der Ausstellungsstandort wurde bewusst gewählt, Mauer ist ein Ort, an dem seit 120 Jahren Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt werden. Wir investieren im Zuge der Vorbereitung der Landesausstellung in die Sanierung des Landesklinikums und leisten mit der Themensetzung einen Beitrag zur Ent-Stigmatisierung und Aufklärung rund um psychische Erkrankungen. Damit werden wir ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte der NÖ Landesausstellungen aufschlagen, wo in den letzten 60 Jahren über 40 Landesausstellungen mit 11 Millionen Besucherinnen und Besucher ausgetragen wurden. Sie sind sozusagen das größte Regionalentwicklungsprojekt bei uns in Niederösterreich“, so LAbg. LGF Bernhard Ebner.

Zwtl.: Bund ist bei Medizinstudienplätzen gefordert

„Es gibt kaum Länder, die im Bereich der Gesundheitsversorgung so gut aufgestellt sind wie wir. Dies ist jedoch kein Resultat von Zufällen, sondern von harter Arbeit und ständigem Streben nach Verbesserung. Um auch weiterhin die beste Gesundheitsversorgung sicherzustellen sind wir gefordert – nämlich dort, wo wir im Land zuständig sind. Gleichzeitig fordern wir auch dort Verbesserungen, wo der Bund zuständig ist. Ein Punkt, wo der Bund ganz massiv gefragt ist: Bei der Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte. Denn obwohl jede dritte Jungärztin und dritte Jungarzt, der in Österreich ein Medizinstudium abschließt, letztendlich in Niederösterreich arbeitet, leiden auch wir unter einem Ärztemangel. Es braucht vom Bund Verbesserungen bei den Zulassungen von Medizinstudenten. Von derzeit 15.380 Medizinstudenten kommen bis zu 35 Prozent aus dem Ausland. Mehr als dreiviertel der deutschen Medizinstudentinnen und -studenten, die in Österreich ihr Studium absolviert haben, verlassen unser Land nach dem Abschluss wieder. Dadurch ergibt sich die Situation, dass wir für unsere deutschen Nachbarn hunderte Medizinerinnen und Mediziner ausbilden, aber bei uns daheim der Ärztemangel mehr und mehr zunimmt. Ein Gutachten von Europarechtsexperten Uni.-Prof. Dr. Walter Obwexer kommt nun zu dem Ergebnis, dass die Zugangsbeschränkungen des Heimatlandes auf die ausländischen Medizinstudentinnen und -studenten in Österreich angewendet werden dürfen. Dadurch würde den Numerus-Clausus-Flüchtlingen ein Riegel vorgeschoben werden. Nun ist der Bund gefordert, dass diese Empfehlung in die Tat umgesetzt wird, damit unsere Bevölkerung endlich von unseren Studienplätzen profitieren kann“, so LAbg. LGF Bernhard Ebner.

„Den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Unternehmen werden vom Land auf vielfältige Weise Förderungen gewährt. Von Sportförderungen, Jugend- und Kulturförderungen bis hin zur Wohnbauförderung leisten diese Maßnahmen Beiträge zu einem gemeinsamen Ziel: Niederösterreich weiterbringen. Damit wir die Transparenz weiter erhöhen können, wurde nun der Auftrag für einen umfassenden Förderbericht des Landes erteilt. Dadurch wird es künftig noch einfacher, einen Überblick über alle vom Land Niederösterreich gewährten Förderungen zu erhalten. Diese Information wird in Zukunft über die Homepage des Landes abrufbar sein“, so LAbg. Bgm. Anton Kasser.

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