ÖBB verringert Angebote im Frachtverkehr

„Der zeitsparende, kostengünstige und vor allem termingerechte An- und Abtransport von Gütern ist für einen qualitätsvollen Wirtschaftsstandort wichtiger denn je“, betonte LAbg. Michaela Hinterholzer beim Besuch im Ennshafen.

Besonders unverständlich daher die Vorgangsweise der ÖBB in den letzten Wochen. Nicht nur wurden die Frachttarife teilweise massiv erhöht sondern es kommt auch zu einer Ausdünnung des flächendeckenden Gütertransportes auf der Schiene.
Im trimodalen Verkehrsknotenpunkt Ennshafen– einem erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt der Bundesländer NÖ und OÖ - ist ein Containerterminal mit erheblichen öffentlichen Mitteln errichtet worden um Gütertransporte weg von der Straße, auf die Schiene zu verlagern.
„Es wurde auch im Wirtschaftspark Ennsdorf in die Schieneninfrastruktur investiert und so erhebliche Vorleistungen für künftige Investoren und Ansiedlungsprojekte getätigt, gesamt in NÖ rund  11 Mio Euro“ betont die Abgeordnete Investitionen der Eco plus.
Das alles ist aber nun in Frage gestellt stehen den Unternehmen und Logistikzentren Kostenerhöhungen durch die ÖBB um bis zu 300 % ins Haus.

Diese Kostensteigerung bzw. Ausdünnung des Bahnangebotes bringt zwangsläufig eine Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Straße mit sich. Aufgrund der Firmenpolitik der ÖBB heißt es jetzt wieder „ Mehr Straße, weniger Schiene“ weil zu teuer oder nicht möglich.

Nicht nur, das 60 Verladestellen geschlossen werden, und auch auf 76 Bahnhöfen in ganz Österreich nur unter gesonderten Vereinbarungen bedient wird. Gleichzeitig wird die Servicepalette eingeschränkt. Seit 1.April gibt es keine Bahn-Express-Transporte als Stückgut mehr auf der Schiene.
Für Hinterholzer ist klar:“ Die Bahn muss ihre Hausaufgaben machen und ein verlässlicher Partner für die Wirtschaft werden. Nur so können Erfolgsprojekte wie der Wirtschaftspark Ennsdorf als Partner für den Gütertransport gewonnen werden“.