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Schnellere Hilfe bei Unfällen

Die „Rettungsgasse“ auf Autobahnen kommt ab 1.1.2012. Damit wird die Zufahrt für Einsatzfahrzeuge erleichtert.

Eine langjährige Forderung von VP-Sicherheitssprecher Abg. Z. NR Günter Kössl wurde kürzlich im Parlament umgesetzt: Damit Einsatzorganisationen auf mehrspurigen Straßen schneller den Einsatzort erreichen, wird ab 1.1.2012 die Bildung einer „Rettungsgasse“ gesetzlich vorgeschrieben. Derzeit ist in Österreich für Einsatzfahrzeuge der Pannenstreifen freizuhalten. Dieser kann aber oft – selbst aus legitimen - Gründen blockiert sein oder ist baulich gar nicht oder in zu geringem Ausmaße vorhanden. Kössl:“ Feuerwehr und Rettungsdienst haben durch die starke Zunahme des Verkehrs auf österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen große Schwierigkeiten, bei Unfällen mit Staubildung Verletzte rasch zu bergen und zu versorgen“. Rettungsgasse – wie geht das? Unter einer Rettungsgasse wird die Bildung eines Fahrweges für Rettungskräfte durch die Autofahrer/innen auf mehrspurigen Richtungsfahrbahnen verstanden. Diese wird auf Straßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung und baulicher Mitteltrennung immer zwischen dem äußerst linken und dem nächstfolgenden Fahrstreifen gebildet. Die Fahrzeuglenker sind verpflichtet, sich bei Stauungen am jeweiligen Rand des entsprechenden Fahrstreifens aufzustellen und zwischen den angehaltenen Fahrzeugkolonnen eine Fahrgasse zu öffnen. Dabei wird auch ein Ausweichen auf dem Pannenstreifen möglich sein. Gute Erfolge in den Nachbarländern „Die Einführung der Rettungsgasse, die es schon in mehreren Ländern wie in Deutschland, der Schweiz, in Tschechien und Slowenien gibt, ist auch ein Erfolg der Blaulichtorganisationen“, so Kössl. „Mit dieser Maßnahme kann die Anfahrtszeit der Einsatzfahrzeuge zum Unfallort um bis zu vier Minuten verkürzt und somit Leben gerettet werden“. „ Damit die Rettungsgasse auch im Ernstfall funktioniert, ist eine breite Aufklärungskampagne für die Fahrzeuglenker geplant“, berichtet der VP-Sicherheitssprecher Abg. Z. NR Günter Kössl abschließend.

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