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Schulische Tagesbetreuung wird ausgebaut

Der Bund investiert für schulische Tagesbetreuung hin künftig 80 Millionen Euro pro Jahr

An den öffentlichen allgemein bildenden Pflichtschulen und an der Unterstufe der allgemein bildenden höheren Schulen (AHS) steigt die Nachfrage an Betreuungsplätzen in der schulischen Tagesbetreuung. Nun wird diesem erhöhen Bedarf an qualitativ hochwertigen Betreuungsplätzen durch ein Bündel an Gesetzesänderungen Rechnung getragen, berichtet VP-Abg. z. NR Günter Kössl.

„Für den Ausbau der Betreuungsplätze der schulischen Tagesbetreuung an öffentlichen allgemein bildenden Pflichtschulen und an der Unterstufe der AHS stellt der Bund hinkünftig 80 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung“, so der Abgeordnete. Zusätzlich wird die Möglichkeit einer im Bedarfsfall schularten- und erhalterübergreifenden Kooperation zur Schaffung von Tagesbetreuungsangeboten geschaffen. Ebenfalls kann – wenn notwendig – die der Gruppengröße von 15 auf 12 (vor allem bei Kleinschulen) abgesenkt werden.

Neuer Beruf kommt
Das Gesetzpaket enthält außerdem die Einrichtung eines neuen Berufsbildes „Freizeitpädagogin bzw. Freizeitpädagoge“, die bzw. der ausschließlich im Betreuungsbereich der Freizeit der schulischen Tagesbetreuung zum Einsatz kommen soll. Die Ausbildung dafür soll an den Pädagogischen Hochschulen in Form eines einjährigen Hochschullehrgangs nach bundesweit einheitlichen Standards erfolgen. Dieser wird Modelle zu den Bereichen Kreativität, Musik und Sport enthalten.

Betreuungsquote erhöht sich
Laut Kössl soll die Betreuungsquote der Schülerinnen und Schüler an öffentlichen allgemein bildenden Pflichtschulen und an öffentlichen allgemein bildenden höheren Schulen bis 2015 auf insgesamt 210.000 Plätze im Rahmen der schulischen und außerschulischen Tagesbetreuung erhöht werden. Der Abgeordnete begrüßt zudem die Möglichkeit der verstärkten Kooperation mit Sportvereinen im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung: „Wir wollen eine starke Beteiligung der Sportvereine in der schulischen Tagesbetreuung im Bereich der Freizeit auslösen und sicherstellen“, meint der Mandatar abschließend.

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